Inspiration aus dem Alltag – das ist wohl meine größte Quelle.


Klar, Popkultur spielt auch eine wichtige Rolle, aber es sind vor allem die Dinge, die ich auf der Straße sehe, spüre und eine Zeit lang beobachte, die sich in mir festsetzen – und letztlich auch in dem, was ich male. Jeder Strich ist durchdacht, aber oft entsteht ein Pinselstrich oder eine Idee ganz spontan – aus einer Laune heraus, einem Moment. Trotzdem ist die Idee immer schon da. Sie entwickelt sich nur weiter. Der Ausgangspunkt ist oft etwas Gesehenes – eine Kleinigkeit, die mir auffällt und hängen bleibt.

Mein Sinn für Ästhetik hat sich schon in meiner Teenagerzeit entwickelt. Wenn man mit seinen Jungs durch die Straßen zieht, auf der Suche nach Treppen, Wänden oder Geländern, über die man mit dem Skateboard springen kann, dann nimmt man die Umgebung anders wahr. Man schaut auf die Architektur, auf Materialien, auf Formen – man wird wachsam. Diese urbane Wahrnehmung hat sich tief in mir verankert.

Danke an meine Mutter – für all die zerbrochenen Boards, für ihre Geduld, für den Freiraum. Sie hat mich ziehen lassen, immer wieder. Raus, zurück zur Straße.

Dort, wo alles beginnt.

Wo aus Lärm Rhythmus wird.

Aus Ecken Ideen.

Aus Beton Kunst.

Und genau da habe ich gelernt, wie sich Stadt anfühlt – und wie man aus ihr eine eigene Ästhetik formen kann.

Nach oben scrollen